Mit Einschichtlacken versucht der Anwender rasches und einfaches Beschichten der Oberflächen zu erzielen. Zwischentrocknen und Umlagern soll vermieden werden. Dabei werden meistens Normen und ein langjähriger Schutz für das Objekt außer Acht gelassen. Bei Einschichtlacken beträgt die lackierte Schicht meistens zwischen 70 und 100 µm Trockenfilm. Bedenkt man noch die Rautiefe von etwa 60 µm durch das Strahlen und würdigt Spritzfehler mit ihren zu niedrigen Filmstärken, dann wird in der Praxis nur kaum die erforderliche Zeit von 5 Jahren für den Korrosionsschutz erzielt. Denn mehrschichtige Anstriche mit ihren wechselnden Farbtönen bieten dem Lackierer eine gute Arbeitshilfe bzw. verbessern gar den Kantenschutz. Einschichtlack sollten folglich nur dort eingesetzt werden, wo mit einem hohen Verschleiß zu rechnen ist und es sich folglich eher um einen kurzzeitigen Transportschutz handelt bzw. wo die Werkstücke später in trockenen und beheizten Räumen eingesetzt werden. Hierbei darf aber die vorangegangene Belastung bei Transport und Zwischenlagerung auf der Baustelle nicht vergessen werden.

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