Im Grunde müsste die Bezeichnung richtig lauten Aluminiumlack, die man dann auch noch näher durch die Temperatur- und Wischbeständigkeit klassifiziert. Insgesamt besteht aufgrund des Rohstoffanteils Aluminium eben die Gefahr, dass

1. nur eine dünne Schicht von ca. 20- 35 µm Trockenfilm erreicht wird,

2. nur ein niedriger Glanzgrad gegeben ist,

3. sich beim Streichen oder Rollen visuelle Streifen ergeben,

4. bei Berührung der Oberfläche Aluminiumbronze abgegeben wird, also eine fehlende Wischbeständigkeit durch die blättchenförmigen Strukturen des Aluminium besteht.

Bei der Anfrage sollte daher die Anwendung näher beschrieben werden, um

1. z. B. eine Grundierung vorzulegen, die die Schicht erhöht und damit für den eigentlichen Korrosionsschutz sorgt,

2. ausdrücklich einen hohen Glanz zu erzielen, der entweder durch die Rezeptur gewürdigt wird oder durch einen glänzenden zusätzlichen farblosen Überzugslack.

3. die naturbedingte Streifenbildung bei der Applikation zu reduzieren. Ihr kann allerdings nur durch das Spritzverfahren im Kreuzgang begegnet werden. Alle aluminiumhaltigen Erzeugnisse unterliegen dieser natürlichen Eigenschaft.

4. die Oberflächenstabilität zu erhöhen, was durch entsprechende Bindemittelauswahl erfolgt und leider den Preis bestimmt. Ganz wichtig ist die Angabe der gewünschten Temperaturbeständigkeit, um eben eine Braunfärbung bei Überbelastung zu verhindern